Project Ghana

Einsatz als Senior Experte – Der Start

Das ist der erste Bericht über mein neues Projekt E-G-A.

Es ist mir noch nicht so richtig klar, ob es ein Projekt oder ein Abenteuer werden wird.

Aber der Reihe nach.

Letztes Jahr hatte ich mich beruflich neu orientiert. Dabei hatte ich einige Idee, was ich in Zukunft machen möchte. Dazu gehörte u.a. mich ehrenamtlich zu engagieren.

Es sollte etwas spannendes sein, wo ich mich einbringen kann und wenn möglich ein Einsatz in Schwellenländer oder Entwicklungsländern. Das klingt alles sehr vage und für mich nicht konkret genug.
Da habe ich mir ein Bild gemacht, was ein ehrenamtliches Engagement sein könnte. Mir war eigentlich ziemlich schnell klar, dass man dass nicht nur so aus einer Laune heraus einfach sagt bzw. macht. Dafür ist ein Einsatz viel zu aufwändig; für die Organisation, den Auftraggeber als auch für mich selber. Ein Arbeitskollege hatte mir sein Projekt erläutert, das er zusammen mit Freunden unterstützt und das seit vielen Jahren erfolgreich Menschen hilft. Das wars.

„Ich gehe nach Afrika, und helfe den Mensch beim Bau von Brunnen, damit sie das Trinkwasser nicht mehr so weit schleppen müssen und sauberes Wasser haben.“

Aktuell ist eine schlechte Zeit für Brunnenbauer; im Moment werden keine Brunnenbauer nachgefragt.

Ist ja auch sehr krasser Sprung von dem was ich sonst so mache. Nämlich „Einführung von Systems Engineering“ .  https://www.gfse.de
https://www.incose.org

Oder einfach ausgedrückt: Ich berate Unternehmen die ihre Entwicklungsabläufe ändern möchten, um effizient komplexe und stark vernetzte Systeme zu entwickeln.

Nun aber wieder zurück zum Brunnen. 

Manchmal muss man seine Ziele an sich ändernde Rahmenbedingungen anpassen.

So kam es, dass ich eine Anfrage bekam, ein Unternehmen in Ghana zu unterstützen, welches seine Mitarbeiter im Bereich Fahrzeug-Elektrik weiter qualifizieren möchte. Ziel des Auftrages ist es, Wartung und Reparaturen an der Elektrik des Unternehmesfuhrparks anschliessend selber durchführen zu können. Heute stehen die Fahrzeuge ziemlich lange, bzw. es muss auch bei kleineren Reparatur an der Elektrik ein Service-Techniker beauftragt werde.

Ghana liegt in Afrika –> CHECK
Mit Autos kenne ich mich auch aus –> CHECK

Ok habe ich gedacht, das mache ich!

Naja ganz so einfach ist die Sache jetzt auch wieder nicht.

Das ganze wird organisiert von einer NGO dem Senior Experten Service  https://www.ses-bonn.de/startseite . Die kümmern sich um die Abwicklung, Kontakte, Visa, Unterbringung, Flüge, Dolmetscher und was man sonst noch so alles benötigt. Das Expertenwissen bringe ich mit.

Nach einer ersten Phase der Euphorie „Klasse, 8 Wochen für lau in Afrika im Regenwald“ kam dann doch relativ schnell die Phase der Ernüchterung und die Fragen. 

„Mit der doch sehr dürftigen Beschreibung der Aufgabe siehe oben, und einer Zeitdauer von 8 Wochen. Was mache ich denn dort die ganze Zeit mit den Leute?“

Und dazu kommt; die Auto’s die ich die letzten Jahre entwickelt habe, repariert man mit einem Laptop, bzw. ändert noch mal schnell einige Programmparameter der Fahrwerksregelungssoftware, damit die Kiste dann 1/10 Sekunde schneller auf der Nürburgring-Nordschleife unterwegs ist. 

Ich denke, das Unternehmen in Ghana hat keine vergleichbaren Autos im Fuhrpark. In Ghana sind eher andere Autos auf der Straße unterwegs.

(Das ist nicht der Fuhrpark, sondern ein typisches Bid aus Ghana.)

Jetzt habe ich schon mal zugesagt, hilft nix da muss ich nun durch.

Bleib noch die Frage nach dem: Warum?

Die Antwort überlege ich mir bis zum nächsten mal.

#StayTuned

2 Kommentare

  1. Danke dir Jörg,
    Glück kann ich gut gebrauchen.
    Es wird mit Sicherheit einige Situationen geben, wo ich denke „das habe ich mir aber anders vorgestellt“ , aber das wird schon gut werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert